Die Mehrheit der Menschen entscheidet sich noch immer dafür, beim Autokauf in ein Autohaus zu gehen. Einerseits ist es die fachkundige Beratung, die einen Vorteil gegenüber dem Kauf im Internet bereithält. Besonders bei hohen Kaufsummen eines Sportwagens ist es natürlich angebracht, auf diese Weise zu verfahren. Wir blicken auf wichtige Tipps, die es zu beachten gilt, um den Weg zum Traumwagen zu ebnen.
Die Finanzierung klären
Ehe Sie sich für ein Traumauto entscheiden, sollten Sie wissen, was Sie sich leisten können. Wie viel darf das neue Auto maximal kosten? Soll es in bar bezahlt werden oder ist eine Finanzierung möglich? Wenn Letzteres der Fall ist: Soll die Finanzierung über das Autohaus erfolgen oder nehmen Sie einen Bankkredit auf, der meist sogar noch zu besseren Konditionen beim Kauf aufgrund der Barzahlung führen kann?
Nicht alle Konsumentenkredite, die Sie für den Autokauf einsetzen können, sind wirklich gut und empfehlenswert. Besser ist es daher, sich zuvor ausreichend über die Angebote zu informieren und diese zu vergleichen. Welche Bank bietet welchen Zinssatz? Können Sie eine Ratenzahlung aussetzen oder kann der Kredit gar für einige Zeit ruhen? Um einen Sportwagen zu kaufen, der Ihren Vorstellungen angemessen ist, brauchen Sie sicherlich ein gutes finanzielles Polster.
Klären Sie daher die Finanzierung für alle eventuellen Situationen, die im Laufe der Abzahlung des Kredits eintreten können! Wichtig: Die Konditionen im Autohaus sind meist deutlich schlechter als bei einem klassischen Kredit von der Bank. Immerhin ist dort das Autohaus zwischengeschaltet und kassiert für die Kreditvermittlung ebenfalls ein Honorar.
Die Recherche führt zum Traumauto
Leider lassen wir uns bei der Formung unserer Wünsche oft zu sehr von der medialen Darstellung beeinflussen. Wir übernehmen dann die Ziele und Ideale anderer, die wir möglichst schnell auf die Straße bringen möchten. Dabei lohnt es sich, zunächst ganz objektiv auf die eigenen Ansprüche beim Kauf zu achten. Welche Leistung darf es sein? Welche Marke entspricht am ehesten den Vorstellungen?
Da es nie möglich ist, alle zur Verfügung stehenden Modelle im Blick zu haben, lohnt sich die Recherche. Angesichts der Kaufsumme kann dies ein geeigneter Weg sein, um eine durchdachte Entscheidung mit einem guten Verhältnis von Preis und Leistung zu treffen. Gleichsam sollte sich hierbei zeigen, welches Autohaus aufgrund des Angebots überhaupt infrage kommt.
Einen Termin vereinbaren
In jedem Fall lohnt es sich, für den Kauf des Sportwagens einen Termin zu vereinbaren. Zu viel hängt bereits jetzt von der endgültigen Entscheidung ab. Einerseits wäre dies mithilfe eines Anrufs möglich. Der Kontakt kann auch auf dastelefonbuch.de hergestellt werden. Die Vereinbarung eines Termins stellt sicher, dass ein Berater verfügbar ist. Wird bereits deutlich gemacht, dass es sich um den Kauf eines Sportwagens handelt, so wird das Autohaus definitiv dazu bereit sein, einen der besten Berater zu informieren. Der Termin stellt so sicher, dass es mit der notwendigen Ruhe möglich ist, sich dem Thema zu widmen und genauer auf den Kauf und die damit verbundenen Chancen zu blicken.
Nicht nur auf den Tacho achten
Für viele Menschen, die ein neues Auto kaufen wollen, ist der Tacho den ersten Blick wert. Natürlich möchte der Interessent wissen, wie viele Kilometer das Auto bereits auf dem Buckel hat. Doch zum einen ist es für einen geübten Betrüger nicht schwer, den Tacho zu manipulieren, zum anderen sagt der reine Kilometerstand nur etwas darüber aus, wie weit das Fahrzeug in seinem Autoleben bisher gereist ist. Davon weiß aber niemand, ob es überwiegend auf Kurzstrecken und in der Stadt unterwegs sein musste, was für einen hohen Verschleiß sorgt.
Oder ob das Auto vielleicht nur für lange Touren über Land genutzt wurde, bei dem mehrere Hundert Kilometer am Stück gefahren wurden und das Auto deutlich weniger belastet worden ist. Fragen Sie diesbezüglich den Verkäufer, er muss Ihnen Auskunft geben können und wissen, wie es dem Fahrzeug bisher erging. Nutzen Sie den Tachostand daher nicht als alleiniges Kaufkriterium, sondern nur als eines unter vielen.
Hier spielt auch die Anzahl der Vorbesitzer eine Rolle. Ein häufiger Fahrerwechsel beschleunigt den Verschleiß des Fahrzeugs, denn auch Auto und Fahrer stellen sich aufeinander ein. Vereinfacht gesagt: Muss sich das Auto immer wieder umstellen, unterliegt es einem deutlich höheren Verschleiß als ein Fahrzeug, das viele Jahre lang mit dem immer gleichen Fahrer unterwegs war. Vorausgesetzt natürlich, die Fahrweise ist fahrzeugschonend!
Die Probefahrt nutzen
Ein Teil der Besichtigung, der in jedem Fall genutzt werden sollte, ist die Probefahrt. Nur auf der Straße ist ersichtlich, ob ein Wagen im Hinblick auf Lenkverhalten, Beschleunigung und Handling den eigenen Anforderungen entspricht. Wichtig ist dies in besonderer Weise beim Kauf gebrauchter Modelle. Hier lässt sich allein durch einen genauen Blick nicht sagen, ob die Technologie noch auf dem neuesten Stand ist und als zuverlässig eingestuft werden kann. Eventuelle Mängel, die vom Kauf abraten oder zumindest zu einer Reduktion des Preises führen, lassen sich meist erst auf der Straße entdecken.
Darüber hinaus ist es sehr zu empfehlen, eine fachkundige Person an der eigenen Seite zu haben. Ein Branchenkenner, dem vollstes Vertrauen geschenkt werden kann, stellt hier die ideale Begleitung dar. Er bietet die Möglichkeit, einen genauen Einblick in die technischen Hintergründe zu erhalten und eventuelle Mängel und kaschierte Schäden am Fahrzeug bereits in einem frühen Stadium zu erkennen. Fehlkäufe lassen sich auf diese Art und Weise natürlich effektiv verhindern. Der Mehrwert, der von der kompetenten Begleitung ausgeht, kann aus diesem Grund nicht von der Hand gewiesen werden.
Wer nicht über das Wissen über alle Hintergründe verfügt, der sollte Abstand vom Kauf im Internet nehmen. Hier scheinen die Preise auf den ersten Blick attraktiver zu sein, doch oft handelt es sich bei den Händlern am Ende um schwarze Schafe, denen besser kein Vertrauen zu schenken ist.
Seriös oder nicht?
Nicht jeder Händler, der ein Angebot an Sportwagen vor Ort bereithält, ist wirklich empfehlenswert, denn auch hier gibt es schwarze Schafe. Es ist beileibe nicht so, dass sich diese nur im Internet tummeln! Allerdings stellt sich die Frage, wie Sie denn einen seriösen Anbieter erkennen. Zum einen zeigt sich dieser darin, dass er auf Ihre Fragen eingeht und in jedem Fall zu beantworten versucht. Bei einem Gebrauchtwagen weiß er etwas über dessen Vorgeschichte, kennt den Vorbesitzer vom Ankauf und weiß auch, warum das Fahrzeug verkauft worden ist.
Schauen Sie sich den potenziellen Traumwagen dennoch genau an und achten Sie nebenbei darauf, wie der Verkäufer reagiert. Versucht er, Sie zu lenken und damit von einem bestimmten Bereich des Fahrzeugs abzubringen? Vielleicht ist dort eine Beule oder ein Kratzer zu finden, den Sie nicht sehen sollen? Hat der Verkäufer etwas dagegen, dass Sie eine fachkundige Person zur Besichtigung des Fahrzeugs mitbringen oder darf diese sogar unter die Haube schauen? Ein seriöser Anbieter wird alles versuchen, um Sie zufriedenzustellen und Sie werden nicht das Gefühl haben, dass er etwas zu verstecken versucht.
Bedenken Sie auch Ihr Bauchgefühl: Gerade beim Autokauf ist dieses unschlagbar. Wird Ihnen mulmig oder fühlen Sie sich in dem Fahrzeug nicht wohl, nehmen Sie besser Abstand, egal, was der Verkäufer Ihnen weißmachen will! Oftmals ist solch ein Fahrzeug nur vermeintlich ein Schnäppchen und Ihr Bauch weiß bereits, dass Sie hier hinters Licht geführt werden.
Darauf sollten Sie beim Autokauf achten
Um erfolgreich ein Auto und insbesondere einen Sportwagen zu kaufen, kommt es auf viele Dinge an. Wer sich zu unsicher ist, sollte auf keinen Fall allein zum Autokauf starten, denn wie heißt es immer so schön: Vier Augen sehen mehr als zwei! Und auch wenn beide Augenpaare zu fachunkundigen Personen gehören, fallen möglicherweise zu versteckende Mängel des Fahrzeugs eher auf.
Versuchen Sie, schon vor dem Besichtigungstermin oder dem Termin zur Probefahrt alle Informationen zu dem Fahrzeug zu bekommen. Wie viele Vorbesitzer hatte es, wie alt ist es, warum wurde es verkauft, welche Leistung hat es und hatte es schon einmal einen Unfall?
Tipp: Ein sauberer Motorraum sagt nichts über den Zustand des Fahrzeugs aus! Denn nicht selten werden die zu verkaufenden Fahrzeuge rundum auf Vordermann gebracht und mit einer großzügigen Reinigung wird oft versucht, die eine oder andere Schwachstelle zu verstecken. Sauberkeit und ein blitzblankes Interieur sollten daher nicht das maßgebliche Kriterium für die Kaufentscheidung sein.
Achten Sie auch darauf, ob der Verkäufer alle Dokumente bereithält oder ob er diese eventuell „gerade nicht zur Hand“ hat. Gerade bei gestohlenen Fahrzeugen kann so etwas vorkommen!
Bei der Preisverhandlung, die im Rahmen des Besichtigungstermins stattfinden wird, können Sie davon ausgehen, dass Sie nicht den ausgeschriebenen Preis zahlen müssen. Dieser ist immer so kalkuliert, dass der Verkäufer immer noch Gewinn macht, auch wenn er auf einen niedrigeren Preisvorschlag eingeht. Die Frage ist lediglich, wie geschickt Sie in derartigen Verhandlungen sind und wie weit sich der Preis drücken lässt.
Den besten Preis bekommen
Sportwagen sind eine preisintensive Investition, aber echte Fans der schnellen Autos schreckt das nicht ab. Dennoch gibt es Grenzen und die sind bei dem eigenen Kreditlimit oder beim selbst gesetzten maximalen Kaufpreis erreicht. Verhandeln Sie daher geschickt, wenn Sie den besten Preis für Ihr neues Traumauto bekommen wollen! Hier ist keine Zurückhaltung gefragt, sondern es kommt darauf an, möglichst hartnäckig zu verhandeln und auch zu wissen, wann der Verkäufer nicht mehr weiter auf Sie zukommen wird.
Verhandeln Sie freundlich und offen, bleiben Sie aber bestimmt. Sie müssen sich gegenüber dem Verkäufer nicht zurücknehmen! Denken Sie daran, dass er in so etwas geschult ist und genau weiß, welche Taktik er bei Ihnen anwenden kann. Tipp: Der Spielraum für den angemessenen Verkaufspreis liegt meist bei rund 20 Prozent.
Sie können dem Verkäufer auch deutlich signalisieren, dass Sie ein besseres Angebot von einem anderen Verkäufer erhalten haben. Möchte er das Fahrzeug in jedem Fall an Sie verkaufen, wird er Ihnen preislich entgegen kommen. Das vermeintliche andere Angebot darf aber nicht zu tief und damit unrealistisch angesetzt sein, das lässt Sie unglaubwürdig erscheinen.
Bedenken Sie, dass auch Händler nur einen gewissen Spielraum bei den Preisverhandlungen nutzen können. Das bedeutet, dass Sie irgendwann auch mit noch so großem Verhandlungsgeschick nicht mehr weiterkommen. Sollte das der Fall sein, versuchen Sie, kostenlose Zusatzleistungen zu bekommen. Vielleicht gewährt Ihnen der Verkäufer einen Satz Reifen extra oder eine andere Leistung?
Bieten Sie an, das Fahrzeug bar zu zahlen. Das lockt so manchen Verkäufer, denn dieser bekommt damit auf einen Schlag das Geld für den Wagen und läuft nicht Gefahr, dass Sie vielleicht eine Kreditrate nicht zahlen können. Schlagen Sie dennoch Finanzierungsangebote seitens des Händlers aus und bleiben Sie bei Ihrer kreditgebenden Bank oder bei der Barzahlung mit Eigenkapital.
Sparen mit Jahres- und Werkswagen
Ein Sportwagen ist teuer und sollte er nagelneu sein, oftmals sogar überteuert. Das zeigen die rasanten Preissenkungen im ersten Jahr und so etwas wird auch durch einen Vergleich der Preise von Jahres- und Neuwagen deutlich. Dabei muss ein Jahreswagen nicht schlechter als ein Neuwagen sein, oftmals ist er noch nicht einmal viele Kilometer gefahren worden.
Das gilt auch für die Werkswagen. Diese wurden von den Werksmitarbeitern genutzt und haben nach einem Jahr oft nur 5.000 km oder wenig mehr auf dem Tacho. Sie sind fast wie neu, besitzen eine hochwertige Ausstattung und sind dennoch deutlich günstiger zu haben als ein Neuwagen. Sie müssen weder Einbußen beim technischen Stand noch beim Komfort hinnehmen!
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