Optimiertes Gewichtsmanagement mit Radlast- und Achslastwaagen zur Unfallprävention

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In der Logistik kommt es unter anderem aus Sicherheitsgründen auf ein passendes Gewicht an. Dieses kann mithilfe von Radlast- und Achslastwaagen stationär und mobil überprüft werden.

Gewichtserfassung mit Radlast- und Achslastwaagen: ideale Wägetechnik nutzen

Moderne Radlast- und Achslastwaagen sind flexible Messgeräte, mit denen sich präzise und schnell das Rad- oder Achsgewicht bestimmen lässt. Der Name der Waagen verrät bereits deren Einsatzzweck: Gemessen wird das Gewicht auf einem einzelnen Rad oder auf einer Achse, wobei die Wiegevorgänge bei verschiedenen Fahrzeuggrößen möglich sind. Gewogen werden können kleine Pkw ebenso wie große landwirtschaftliche Fahrzeuge oder eben Lkw, sodass ein Logistikunternehmen auf die Investition in zum Fahrzeug passende Waagen verzichten kann.

Leistungsstark und handlich

Im Alltag werden Radlastwaagen als wichtige Kontrollinstrumente eingesetzt, wobei es gravierende Unterschiede zur klassischen Brückenwaage gibt. Diese misst das Gewicht des kompletten Fahrzeugs und muss mindestens so groß sein, dass der gesamte Fahrzeugachsabstand erfasst werden kann. Eine Radlast- und Achslastwaage jedoch muss nur rund 75 cm lang sein. Damit sind sogar Fahrzeuge mit einer Doppelachse zu wiegen und alle gängigen Fahrzeugtypen können erfasst werden. Darüber hinaus ist eine Radlastwaage sogar mobil einsetzbar und in verschiedenen Abmessungen einsetzbar. Mit Platten kombiniert, wird die Radlastwaage zur Achslastwaage umgebaut.

Die leistungsstarken Waagen werden in der Spedition zur Gewichtskontrolle eingesetzt, was nicht nur für die Fahrsicherheit wichtig ist, sondern auch zur Vermeidung von Bußgeldern, die häufig wegen einer Überladung drohen. Mithilfe der richtigen Waage lässt sich das Gewicht des Sattelzugs oder einzelnen Lkw optimal abstimmen und gleichzeitig eine ideale Lastverteilung erreichen.

Experten sprechen von einer Verbesserung der passiven Sicherheit, wenn es um den Einsatz von Radlast- und Achslastwaagen geht. (Foto: AdobeStock - 52697674 Janni)

Experten sprechen von einer Verbesserung der passiven Sicherheit, wenn es um den Einsatz von Radlast- und Achslastwaagen geht. (Foto: AdobeStock – 52697674 Janni)

 

Mehr Sicherheit dank Radlast- und Achslastwaagen

Experten sprechen von einer Verbesserung der passiven Sicherheit, wenn es um den Einsatz von Radlast- und Achslastwaagen geht. Sie werden nicht umsonst auch für stationäre Gewichtskontrollen auf Autobahnen eingesetzt: Hier fahren Lkw über eingelassene Waagen, die ihre Ergebnisse an die Kontrollbeamten übermitteln.

Zeigen sich dabei Auffälligkeiten, werden die entsprechenden Fahrer an der nächsten Raststätte zur Kontrolle aus dem Verkehr gewunken. Derartige Kontrollen sollen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen, können jedoch auch unternehmensseitig durchgeführt werden, noch ehe der Lkw den eigenen Hof verlässt. Wichtig zu wissen: Solche Brückenwaagen sind nicht eichfähig. Sie geben lediglich einen Hinweis auf eine mögliche Überladung, die durch das anschließende genaue Wiegen auf der Raststätte bestätigt oder negiert werden soll.

So optimiert das Wiegen Gewichtsmanagement und Sicherheit

Ein Lkw wird beladen, wobei Wert auf eine passende Gewichtsverteilung gelegt wird. Doch nicht immer stimmt diese am Ende tatsächlich, daher ist eine Kontrolle stets angezeigt.

Die optimale Verteilung der Last sorgt dafür, dass der Schwerpunkt des Fahrzeugs stimmt und dass die Fahrsicherheit so groß wie möglich ist.

Von einer Überladung ist die Rede, wenn die zulässige Gesamtmasse aus Leergewicht des Transportfahrzeugs und Nutzlast überschritten wird.

Daraus wiederum kann ein abweichendes Fahrverhalten resultieren, das sich auch in einem schlechten und nicht einschätzbaren Bremsverhalten zeigt. Ein Unfall ist vorprogrammiert.

Die Folgen einer Überladung im Überblick:

  • längerer Bremsweg
  • oft unberechenbares Bremsverhalten
  • schwerfällige Lenkung, verzögerte Lenkreaktionen
  • unsichere Straßenlage
  • übermäßige Beanspruchung des Motors
  • Schädigung der Reifen bis hin zum Platzen
  • höherer Verschleiß von Reifen, Bremsen und weiteren Komponenten des Fahrzeugs
  • höherer Kraftstoffverbrauch
  • mehr Emissionen und damit stärkere Umweltbelastung

Mithilfe geeigneter Radlast- und Achslastwaagen lassen sich diese Risiken vermeiden, weil das Hauptproblem der Überladung eines Transportfahrzeugs nicht besteht.

Damit einher gehen weitere Vorteile wie die bereits angesprochene Vermeidung von Bußgeldern: Per Gesetz ist das maximal zulässige Gesamtgewicht und die Achslast eines Fahrzeugs geregelt. Eine Überschreitung dieser Vorgaben kann dazu führen, dass ein hohes Bußgeld verhängt oder das Fahrzeug sogar vor Ort stillgelegt wird.

Für Speditionen und alle, die regelmäßig größere Lasten transportieren, stellt sich damit nicht die Frage, ob ein Gewichtsmanagement betrieben wird, sondern nur, ob es mobil oder stationär sein soll.

Das Wiegen, das nach dem Beladen des Fahrzeugs stattfindet, soll mit der Verhinderung der Überladung auch dafür sorgen, dass die Gewichtskontrolle zur Einhaltung von Sicherheitsstandards zum gängigen Standard wird.


Neue Wägetechnik kaufen: auf moderne Radlast- und Achslastwaagen setzen

Geht es darum, in neue Wägetechnik zu investieren, muss zuerst einmal klar sein, für welchen Einsatzbereich diese benötigt wird. Wird sie in der Landwirtschaft gebraucht, im Transportwesen oder in der Industrie? Danach kann die maximale Belastungsgrenze festgelegt werden. Es geht hierbei darum, eine Gewichtsgrenze für die ausgewählte Waage festzulegen und so sicherzustellen, dass ein minimaler und ein maximaler Wiegebereich definiert ist. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl einer neuen Radlast- und Achslastwaage besteht in der Genauigkeit. Soll die Waage sehr genau messen oder reicht ein ungefährer Wert?

Checkliste für den Kauf einer neuen Waage

Wer eine neue Haushaltswaage kauft, geht sicherlich ähnlich vor und definiert zuerst den Wiegebereich.

Welche Gewichtsbereiche kommen häufig vor und was muss die Waage dementsprechend leisten können?

Danach ist ein Vergleich verschiedener Modelle möglich, wobei meist auch bisherige Erfahrungen mit Waagen eines Herstellers wichtig sind.

Die folgende Checkliste kann dabei helfen, die passende Radlast- und Achslastwaage zu finden:

  1. Wiegebereich festlegen
  2. Funktionen verschiedener Modelle vergleichen (Datenspeicherung, Anschluss an Computer möglich, Digitalanzeige usw.)
  3. stationäre oder mobile Waage wählen
  4. Garantieleistungen des Herstellers berücksichtigen
  5. Kundenbewertungen nutzen, dabei vor allem auf besonders positive und eventuell sehr schlechte Bewertungen achten (Möglichkeit der Falschbewertungen berücksichtigen!)
  6. Preise vergleichen: Ist der Preis für den gewählten Funktionsumfang angemessen?
  7. Zusatzfunktionen auswählen
  8. Lieferbedingungen des Herstellers prüfen
  9. Installation intuitiv möglich oder Support nötig?
  10. Wartungsangebot und Kundensupport prüfen

Spezielle Radlast- und Achslastwaagen auswählen

In vielen Bereichen ist keine spezielle Waage nötig, sondern es geht einzig darum, eine Waage zu finden, die einen groben Anhaltspunkt über das Gesamtgewicht des Lkw, über das Gewicht auf den Reifen und den Achsen gibt. In anderen Bereichen wiederum kommt es auf äußerste Präzision an. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Waage zur Mengenermittlung eingesetzt wird. Klassischerweise geschieht dies in der Landwirtschaft, wenn Getreide aufgeladen und der komplette Anhänger gewogen wird.

Das Leergewicht des Anhängers ist dafür bekannt, gewogen wird nur noch die Zuladung. Anhand der Daten kann ein Preis berechnet werden. Wichtig: Waagen, die zur Preisermittlung eingesetzt werden bzw. deren Daten die Basis für die Preisberechnung sind, müssen in bestimmten Abständen geeicht werden. Hierfür gibt es bestimmte Vorgaben des Eich- und Prüfamts. Unter anderem müssen alle Räder eines Fahrzeugs zeitgleich gewogen werden, das Gewicht ergibt sich dann aus der Addition aller Werte. Bei Einsatz einer mobilen Fahrzeugwaage muss sich demnach unter jedem Rad eine solche Plattform befinden, nur so gilt der Wiegevorgang als geeicht.

Wichtig zu wissen: Auch wenn moderne Radlast- und Achslastwaagen sehr klein und beinahe handlich sein können, ist dies bei manchen Modellen nicht der Fall. Werden diese Waagen zur Gewichtsermittlung von Erntegütern, Futtermitteln oder Düngern eingesetzt, ist meist eine Plattformlänge von wenigstens 100 cm nötig. #

Begründen lässt sich das mit der Raddimension der Zugfahrzeuge und Anhänger. Außerdem ist hierbei wichtig, dass eine Tandemachserkennung vorhanden ist: Standardwaagen sind damit nicht ausgestattet. Soll aber eine Tandemachse fehlerfrei gewogen werden, ist genau diese Funktion wichtig. Spezielle Sensoren erkennen die Anzahl der Achsen zuverlässig.

Fazit: Ein modernes Gewichtsmanagement ist ohne Radlast- und Achslastwaagen nicht denkbar

Moderne Radlast- und Achslastwaagen werden für ein optimales Gewichtsmanagement in Speditionen, in der Industrie und in der Landwirtschaft benötigt. Die Wahl besteht zwischen stationären und mobilen Waagen, die entweder einzelne Räder oder ganze Achsen und deren Gewicht messen. Durch das Wiegen vor dem Transport wird eine Überladung vermieden, die mit einer Vielzahl an Risiken verbunden wäre. Daher gilt im Sinne der Unfallverhütung stets: Erst wiegen, dann fahren!

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