Kostengünstige Prägung von Bipolarplatten durch innovative Anlagentechnik

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Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU hat eine wegweisende Entwicklung vorgestellt, die den Weg zu kostengünstigen und massenproduzierten Bipolarplatten für Brennstoffzellensysteme ebnen könnte. Bipolarplatten sind eine Schlüsselkomponente von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen und werden in vielen Wasserstoffsystemen benötigt. Bisherige Herstellungsverfahren waren zeitraubend und teuer, was den Einsatz von umweltfreundlichen Brennstoffzellensystemen, beispielsweise in Fahrzeugen, erschwert hat.

Günstige Massenproduktion: Fraunhofer IWU revolutioniert Herstellung von Bipolarplatten

Die BPPflexRoll Anlage, entwickelt vom Fraunhofer IWU in Zusammenarbeit mit der Profiroll Technologies GmbH, ermöglicht eine kostengünstige Serienfertigung von Bipolarplatten. Die Anlage ist bereits mit einer industrietauglichen Steuerungstechnik und einem benutzerfreundlichen Bedienkonzept ausgestattet, um den Anforderungen einer industriellen Anlage gerecht zu werden.

Das Fraunhofer-Institut hat gemeinsam mit der Profiroll Technologies GmbH eine wegweisende Anlage entwickelt, die die kostengünstige Serienfertigung von Bipolarplatten für Brennstoffzellensysteme ermöglicht. Die BPPflexRoll, ein kontinuierliches Hohlprägewalzenverfahren, kann pro Minute bis zu 120 Halbplatten produzieren. Dies führt zu einer deutlichen Steigerung der Stückzahlausbringung und einer erheblichen Kostenersparnis. Diese innovative Technologie ebnet den Weg für eine nachhaltigere Nutzung von Brennstoffzellensystemen.

Eine wegweisende Technologie ermöglicht die kostengünstige Herstellung von Bipolarplatten für Brennstoffzellensysteme. Hierbei wird ein kontinuierlich laufendes, hauchdünnes Metallband zwischen zwei Umformwalzen eingespannt, um die Struktur der Bipolarplatten zu prägen. Durch die schrittweise Umformung werden die Prozesskräfte im Vergleich zum herkömmlichen Hohlprägen um den Faktor 10 reduziert. Dies führt zu einer kleineren und kostengünstigeren Anlagentechnik, bei der die Anzahl der Walzensätze individuell an die Geometrie der Bipolarplatten angepasst werden kann.

Eine bedeutende Neuerung in der Entwicklung ist die Einbindung eines Monitoringsystems, das die Qualität der Bipolarplatten während der Fertigung laufend überwacht. Durch den Einsatz von Sensoren und intelligenten Algorithmen werden die Prozessparameter erfasst und analysiert, um potenzielle Fehler frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. Die erfassten Daten werden über Cloudlösungen verarbeitet und können für weiterführende Zwecke verwendet werden.

Die mit der BPPflexRoll hergestellten Bipolarplatten werden bereits am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg in Brennstoffzellen getestet. Dieser wichtige Entwicklungsschritt könnte den Weg zu einer kostengünstigen und maschinellen Herstellung hocheffizienter Bipolarplatten ebnen.

Besucher der Hannover Messe haben vom 22. bis 26. April die Möglichkeit, am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 2, Stand B24 die Präsentation der BPPflexRoll und der damit hergestellten Bipolarplatten zu erleben. Sie können die innovative Technologie in Aktion sehen und einen genauen Blick auf die Anlagenkomponente werfen.

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